Gasthaus Polster



Festtagssuppe


Kalbsschnitzel


Apfelküchle


Speisen: 6,5/10
Service: 7/10
Ambiente: 6,5/10


Gasthaus Polster
Am Deckersweiher 26
91056 Erlangen

Wonka, die 5.


Das Wonka gehört zu den gehobenen Restaurants in Nürnberg. Das kleine Restaurant im Stadtteil Johannis ist modern eingerichtet, wenn auch ein wenig beengt. Die Karte bietet mittags die Wahl zwischen einem drei- oder viergängigen Menü und das auch in einer veganen Variante. Selbstverständlich kann man auch jeden Gang einzeln bestellen. 



GRÜNER SPARGEL – BÄRLAUCH – MORCHEL


SPARGELCRÉMESUPPE


RIND – GURKE – MU ERR PILZE


RHABARBER – MATCHA – BLÄTTERTEIG



Fazit: Das Küchenteam im Wonka kocht einfallsreiche Gerichte. Die Qualität der einzelnen Gänge ist durchaus ansprechend, auch wenn ich die überraschenden Momente jenseits der Handwerkskunst fehlen.

Speisen: 6,5/10
Service: 8/10
Ambiente: 7/10



Wonka
Johannistr. 38
90419 Nürnberg

BMW M-Town


Der 125d, mein erster von vier BMWs, war wie das jetzige BMW 2er Coupé ein Zweitüriger. Die Vor- und Nachteile von einem Zweitürer gegenüber einem Viertürer muss ich nicht extra aufzählen. Das äußere Erscheinungsbild des aktuellen BMW M240i xDrive ist sportlich, das betrifft sowohl die Vorder- als auch die Seitenansicht. Das Heck mit den tief positionierten 3D-Rückleuchten ist gewöhnungsbedürftig, vielleicht zu brav im Vergleich zum Vorgängermodell. Gott sei Dank hat das Coupé die breite, niedrige Niere beibehalten. Anstatt der klassischen Stäbe befinden sich jetzt vertikal angeordnete elektrische Luftklappen, die sich je nach Frischluftbedarf öffnen und schließen. Die adaptiven LED-Scheinwerfer sind weit außen angebracht und sehen in der Shadow-Line-Ausführung schick aus. Augenfällig ist die große Fensterfläche sowie neue aerodynamisch geformte Außenspiegel. Die abgedunkelten LED-Leuchten sind weit in den Ecken positioniert und harmonieren sehr gut mit der Farbe Brooklyn Grey.



Motor, Achsen, Bremsen und Differenzial basieren auf der CLAR-Plattform, welche auch 3er und 4er BMW trägt. Unter der Motorhaube befindet sich der aus dem M340i und M440i bekannte 3,0-Liter-Reihensechszylinder, welcher mit Biturbo-Aufladung 374 PS und 500 Nm Drehmoment leistet. Der Motor ist so kraftvoll, das ähnlich starke Vierzylinder nicht schaffen. Das 2er Coupé beschleunigt in 4,1 Sekunden auf Tempo 100, und ist damit eine Sekunde schneller als mein bisheriger M135i. Im Gegensatz zum 1er ist der Allradantrieb heckbetont, was dem gesteigerten Fahrspaß zugute kommt. Das Fahrwerk des M240i xDrive stammt aus der 4er-Baureihe. Zusätzliche Versteifungen, hubabhängige Stoßdämpfer und eine  Fünflenker-Hinterachse unterstützen die Fahrpräzision in engen Kurven. Das hohe Gewicht von fast 1,8 Tonnen kaschiert der M240i xDrive ziemlich gut, macht sich aber bei zügigen Fahrmanövern bemerkbar.



Der Innenraum ähnelt weitgehend dem Design des 3er BMW. Akustik-Verglasung und 3-Zonen-Klimaanlage, sowie das BMW Live Cockpit sind serienmäßig. Das aufpreispflichtige Harman Kardon Surround Sound System mit 16 Lautsprechern und digitalen 7-Kanal-Verstärker mit 464 Watt liefert einen satten Klang. Ein Hingucker sind großen rahmenlosen Seitenscheiben. Da sich die B-Säule nicht neben dem Fahrer befindet, sondern etwas dahinter, gestaltet sich der Griff nach dem Sicherheitsgurt etwas umständlich. Vorn sitzt man tief, gut integriert mit großzügigem Platzangebot, hinten wird es für Erwachsene sehr eng. Das ich meistens alleine oder zu zweit fahre, stört es nicht weiter. Das einzige was ich vom M135i vermisse, ist die automatische Heckklappenbetätigung. 

Fazit: Der BMW M240i xDrive macht auf kurvigen Landstraßen unglaublich viel Spaß. Auf diesem Terrain kann das 2er Coupé seine Stärken mit seinem drehfreudigen Motor und herausragender Kurvendynamik voll ausspielen. Der M240i punktet mit alltagstauglicher Souveränität, bärenstarkem Motor, tollem Fahrwerk und moderatem Benzinverbrauch. 


Motor: 9,5/10

Fahrleistungen: 10/10

Fahrwerk: 10/10

Optik: 9/10 

Verbrauch: 7,5/10

Fahrspaß: 10/10

Bild des Monats Mai

Haru, die 7.


Hinter einer unscheinbaren blaugrauen Fassade verbirgt sich die Sushi Bar Haru in Nürnbergs Stadtteil Johannis. Der Gastronom Axel Müller betreibt seit gut 20 Jahren das Lokal. Die Speisekarte ist übersichtlich und überfordert den Gast nicht mit unzähligen Variationen.



Belfago Bluefin Tuna und gebackener Weißer Spargel und Tintenfisch mit Bärlauch-Zitronenöl.


Hamachi, Sake und Toro.


Asupara Udon Ebi
Japanische Weizennudeln mit buntem Gemüse, Knoblauch-Butter-Soja-Soße und Black-Tiger-Garnelen.


Speisen: 6,9/10
Service: 7/10
Ambiente: 7/10



Haru
Schnieglinger Str. 11
90419 Nürnberg

Asiatisch und Fränkisch


Speisen: 6/10
Service: 6/10
Ambiente: 6/10


Mai Thai
Zum Bären 2
90562 Heroldsberg



Speisen: 6,5/10
Service: 7/10
Ambiente: 7/10


Gasthaus Sponsel
Hauptstraße 45
91356 Kirchehrenbach

ZweiSinn 2023


Nach unserem letzten Besuch 2017 im Restaurant ZweiSinn, ausgezeichnet mit einem Michelin Stern, ist es an der Zeit die Erinnerungen wieder auffrischen. Damals fehlte es an der Balance und Feinabstimmung einiger Gänge. Ich bin gespannt, ob sich die Kulinarik von Inhaber und Chefkoch Stefan Meier weiterentwickelt hat. 

Das Restaurant ist in zwei Bereiche unterteilt, im vorderen Raum befindet sich das Bistro, im hinteren Teil der Fine-Dining-Bereich. Die Einrichtung mit Lederbezogenen Holztischen und dunklem Holzboden ist schlicht gehalten. Türkisfarbene Stühle setzen einen knalligen Akzent in dem Speisesaal.


Es gibt ein 6-Gang-Menü, dass man auf fünf oder vier Gänge reduzieren kann. Wir entscheiden uns für die Goldene Mitte und wählen fünf Gänge.


AUFTAKT
Cornetto mit Kartoffeltatar | knuspriger Sushireis | Mini-Pull-Pork-Burger
Sauerteigbrot
Brokkoli Salat


SCHAFSTOPFEN
Black Queen Kaviar | Feldsalat | Radieschen


STÖR
Erbse | Morchel | Bärlauch


BAYRISCHE FORELLE
Blumenkohl | Blutwurst | Kapern-Rosinen-Sauce


SALZWIESENLAMM
Polenta | schwarzer Knoblauch | Piment d’Espelette


DESSERT VOR DEM DESSERT 


RHABARBER
Sauerklee | Haselnuss | weiße Schokolade


AUSKLANG


Fazit: Die Küche von Stefan Meier hat sich gegenüber dem letzten Besuch spürbar weiterentwickelt. Sie ist geradliniger, ausbalancierter geworden und nicht mehr so verkopft. Im Gegensatz zum ersten Besuch auch ein klarer roter Faden erkennbar. Das Lamm mit einer krossen Kruste und das Rhabarber-Dessert ragten aus diesem kurzweiligen Menü heraus.

Speisen: 7,5/10
Service: 7/10
Ambiente: 7/10


ZweiSinn
Äußere Sulzbacher Str. 118
90491 Nürnberg

Bild des Monats April

Sushi und Sashimi


Bluefin-Thunfisch Tatar


Yaki Gyoza


Surf and Turf Maki


Kisami Maki


Bluefin-Thunfisch Sashimi



Speisen: 7/10
Service: 6,5/10
Ambiente: 7/10


Haru
Schnieglinger Str. 11
90419Nürnberg

Impressionen aus Nürnberg

Torte für das Auge


Das Niu Asian Café verzaubert mit asiatischen Kuchenspezialitäten. In der Auslage liegen mehrschichtige japanische Crêpe-Torten in tiefem Matcha-Grün, Schokoladen-Braun oder in Regenbogenfarben. Die Zubereitung der Kuchen kann man direkt mitverfolgen, denn die Küche befindet sich direkt neben der Theke. Von den Kuchenböden bis hin zu den Cremes wird im Niu Asian Café alles selbstgemacht. Gebacken wird mit wenig Zucker und vor allem mit natürlichen Zutaten.



Die Kaffeebohnen kommen aus Vietnam, vom weltweit zweitgrößten Produzenten von Kaffee-Bohnen. Weitere Milch- und Schoko-Getränke kann man sich mit Sahne und süßen Perlen dekorieren lassen.



Niu Asian Café
Adlerstr. 32
90403 Nürnberg

Bild des Monats März

Bild des Monats Februar

Neues Museum in Nürnberg

Bild des Monats Januar

Stadt Wand Kunst


Seit 2013 lädt Stadt Wand Kunst nationale und internationale Straßenkünstler ein, um großformatige Murals an Hausfassaden anzufertigen. Es ist das erste frei zugängliche Museum für Fassadenkunst in ganz Baden-Württemberg. Die meisten Murals befinden sich innerhalb der nordwestlichen Innenstadt und nördlich davon im Industriegebiet und Wohnanlagen. Großformatige Murals sind fotografisch eine Herausforderung. Es ist schwierig die verzerrte Perspektive von Weitwinkelaufnahmen nachträglich zu korrigieren, wenn man wenig Platz hinter sich hat. 


Impressionen aus Straßburg

Bild des Monats Dezember

Restaurant Urgestein


Das Restaurant Urgestein in Neustadt an der Weinstraße, ausgezeichnet mit einem Stern vom Restaurantführer Michelin, befindet sich im Steinhäuser Hof. Dieser wiederum liegt etwas versteckt in einem Innenhof und bestehend aus sieben Fachwerkhäusern, wovon das älteste Gebäude aus dem Jahre 1276 stammt. Hedi und Hanno Rink betreiben den Steinhäuser Hof seit Ende 2006. 



Hedi Rink ist nicht nur Inhaberin, sondern auch die Chefin in der Küche. Frauen in der Spitzengastronomie sind selten, 301 Sterneköchen stehen nur 17 deutsche Sterneköchinnen gegenüber. Eine davon ist Hedi Rink im Restaurant Urgestein. Auch sonst ein Novum, in der Küche kochen nur Frauen. Das Menü wird mit fünf oder sechs Gänge angeboten, für 120 bzw. 140 Euro.


Dinkelchip
Rote Bete Creme


Petits Choux
Schmand | Chawanmushi | Saibling Kaviar 


Kartoffel
Apfel | Zwiebel | Avocado


Schaum von der Räucherforelle
Olivengremolata

„Urgesteinbrot“
Sauerteigbrot mit Urgetreide und Nussbutter mit Meersalz


Matjes
Gurke | Senf | Schwarzbrot


Mulligatawny Soup
Schwarzfederhuhn | Mango | Erdnuss


Wolfsbarsch Quenelle
Hummer | Spinat | Sesam


Zander
Kaviar | Chicoree | Safransud


Wagyu „From Nose to Tail“ und Pilze
Lebercreme | Oxtail | Rinderrücken | Sellerie


Heidelbeeren | Lavendel | Mandel


Petit fours


Fazit: Hedi Rinks Kulinarik steht für außergewöhnliche Kreationen kombiniert mit intensiven Aromen. Das Menü war spannend und durchweg ansprechend, besonders gefielen Matjes, Zander und das Heidelbeeren Dessert. Leider war der Sommelier und seine Servicekraft im nur halb gefüllten Restaurant deutlich überfordert.  

Speisen: 7/10
Service: 6/10
Ambiente: 8/10



Urgestein
Rathausstraße 6a
67433 Neustadt an der Weinstraße

L.A. Jordan


Im hübschen Weindorf Deidesheim an der Deutschen Weinstraße befindet sich im Ketschauer Hof das Restaurant L.A. Jordan. Der Name des Restaurants hat nichts mit Los Angeles zu tun und Jordan wird auch nicht wie der Name des legendären NBA-Superstar ausgesprochen. Der Name L.A. Jordan bezieht sich auf Ludwig Andreas Jordan, dem Firmengründer des Weingutes Gut Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan.

Küchenchef Daniel Schimkowitsch war damals unter anderem über fünf Jahre zusammen mit Christian Jürgens auf der Burg Wernberg in der Oberpfalz und in der Überfahrt am Tegernsee tätig, seit 2014 ist Schimkowitsch der Küchenchef im L.A. Jordan. Sein Küchenstil ist eine Kombination aus französischer und asiatischer Gourmetküche.



Durch das Foyer gelangt man direkt in den Speisesaal. Der helle Raum ist modern und zeitlos eingerichtet. Auf Grund der geringen Auslastung vor Kreativpause werden die Gäste im Wintergarten platziert. Zur Einstimmung gibt es ein Glas Sparkling Juicy Tea, ein spritziger, erfrischender Aperitif.


Zur Wahl steht nur ein achtgängiges Menü zu 220 Euro, das man auf sieben oder sechs Gänge reduzieren kann. Ein stattlicher Preis für ein 1-Michelin-Stern Restaurant, aber auf Grund der herausragenden Qualität der Zutaten durchaus angemessen.


Die Küche grüßt mit Snacks: Spicy Duck Praline, Terriyaki, Avocado und frischer Wasabi, und einem Tartelette mit Thunfischtatar, Forellenkaviar, Wasserpfeffer.


Es folgt als Amuse Bouche ein Taco, Shiso, Linsenhumus, Grüne Papaya, oben auf eine Gamba Roja.


Ein weiteres Amuse Bouche ist eine pochierte Auster, die auf der Unterseite leicht angegrillt wird, dazu Kopfsalat und eine Miso-Vinaigrette.


Dinkelsauerteigbrot und gesalzene französische Butter.


HANDGETAUCHTE JAKOBSMUSCHEL
Wagyuzunge, Brunnenkresse, Topinambur und weißer Trüffel.


LANGOUSTINE AUS NORWEGEN
Mais, Sobrasada und Uni-Nage

Dazu eine Uninage vom Seeigel. Die Sobrasada de Mallorca ist eine luftgetrocknete Rohwurst von der spanischen Insel Mallorca., diese wurde hier als Öl verwendet. 


LOUP DE MER 14 TAGE DRY AGED
Schwarzwurzel, Schnittlauch und Vin Jaune.


N25 BELUGA
Spinat, Kombu und Meerwasseremulsion.


HONG KONG PEPPER BOCK
Krauseglucke, Anchovis und Masterstock.


„SHIRUMONO“
Wan Tan vom Reh, Abalone und Meerrettich.


„KARIN“
Quitte, Mandelmilch, Zitrone und Fujisanbread.


„Т-TIME“
Sticky Toffee, Trüffel, Kumquat und Whiskey.

Pekannuss mit Kakao, darunter verbergen sich gefrorene Perlen von Basilikum und Brennnessel.


Zum Ausklang gibt es noch feine Petit Hours.
Pralinen +++ Petit Choux mit Schokolade und Yuzu +++ Macaron mit Sandorn +++ Madeleines


Fazit: Das Menü war eine fulminante Abfolge von acht hervorragenden Gängen. Daniel Schimkowitsch und sein fünfköpfiges Küchenteam begeisterte mit einer außergewöhnlichen Produktküche. Ungemein spannend und weltoffen. Nur bei der Patisserie sehe ich noch viel Luft nach oben. Warum das L.A. Jordan nur mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet ist, ist unverständlich. Das war größtenteils Kulinarik auf Zwei-Sterne-Niveau. Auch der souveräne Service überzeugte und leitete professionell durch den Abend. Nur etwas irritierend die beiden jungen Damen, die beim servieren mit einem gekünstelten Lächeln roboterartig den Text herunterrasselten. 

Speisen: 8,5/10
Service: 9/10
Ambiente: 8,5/10



L.A. Jordan
Ketschauerhofstr. 1
67146 Deidesheim

Restaurant Alchémille


Auf der Suche nach ausgefallenen Restaurants im Elsass wurde ich auf das Restaurant Alchémille aufmerksam. Saisonalität und Originalität ist Teil der Philosophie von Jérôme Jaegle, seiner perfekten Symbiose zwischen Küche und Natur, wo Fisch und Fleisch keine Hauptrolle spielen. Jaegle, Inhaber und Chefkoch, versorgt sich größtenteils selbst, Obst, Gemüse und Kräuter baut er in seinen fünf Gärten an.


Das Menü „Geissebrenala“ fordert den Gast und man muss sich damit auseinandersetzen. Über meinem Tisch befindet sich leider keine Lampe, nur eine kleine Tischlampe spendet etwas Licht. Die schummrige Beleuchtung lässt keine halbwegs akzeptablen Fotos zu, aber Hauptsache ich erkenne noch was auf dem Teller liegt.


Gartenkräuter und Wurst.


Kartoffelschaum, Croutons, geräuchertes Salz und Sauerklee.


Das Brot von der Bäckerei L’Enfariné.


Mangold, Lattiche, Melisse und Kapuzinerkresse.


Kohlrabi, Bärwurz und Lorbeer.


Wels, Bohne, Kosmeen und Thymian.


Steinpilz, Gemüsesaft und Petersilie.


Rindfleisch, Hokkaidokürbis, Minze und Liebstöckel.


Frische Kräuter-Infusion.


Käse


Kürbis, kleinblütige Königskerze und Lavendel.


Petit fours


Fazit: Das Menü war außergewöhnlich und nach der Schwarzwaldstube der nächste kulinarische Höhepunkt. Nur die alkoholfreie Getränkebegleitung war ein bisschen zu experimentell und konnte mich nicht überzeugen. 

Speisen: 7,9/10
Service: 8/10
Ambiente: 8/10



Alchémille
53 Rte de Lapoutroie
68240 Kaysersberg
Frankreich

Au Crocodile

Teigbällchen gefüllt mit Kassler und Comté Käse +++ Petersilienkugel mit Sellerieremoulade und Meerrettich +++ Aubergine mit Zitrone.


Brioche


Büffeljogurt, Kastanien, Kürbisschaum und Kürbissauce.


Brot und Butter.


Seeteufel Tatar mit Kaviar, Mango und Ingwereis.


Steinpilze im Artischockenpüree, Croutons und Balsamico Essig.


Gegrillte Artischocke und Steinpilz.


Störfilet, Kressepüree, Lauch, Karotten, Spinat.


Rehrücken, Blaubeerpüree, Pfifferlinge, weiße Bohnen, Blaubeercreme.


Traubenschaum


Kirschen flambiert mit Kirschcrème und Vanilleeis.


Petit fours


Speisen: 7/10
Service: 8,5/10
Ambiente: 8/10



Au Crocodile
10 Rue de l’Outre
67000 Straßburg
Frankreich

Restaurant Le Pavillon


Auf der Reise durch den Schwarzwald kehre ich im Hotel Dollenberg in Bad Peterstal-Griesbach ein. Zum Fünf-Sterne-Hotel gehört das Gourmetrestaurant Le Pavillon. Das mit Zwei-Michelin-Sterne ausgezeichnete Restaurant stand schon lange auf meiner To-Do-Liste. Im Speisesaal hat man eine Aussicht auf die herrliche Landschaft. Die Einrichtung ist Geschmacksache, Schwarzwaldbarock mit viel rustikalem Holz.


Es wird ein achtgängiges Menü zu 210 Euro angeboten, dass man bis auf fünf Gänge reduzieren kann. Ich wähle sieben Gänge, ohne Käse.


Zum Auftakt gibt es ein Apéro-Trio: Wan Tan von Rote Bete und Aal +++ Cornetto von Beef Tatar und Creme Fraiche +++ Gelbschwanzmakrele mit Zitrone und Joghurt. Alles nichts außergewöhnliches und schnell vergessen. 6,5/10


Brotauswahl mit dreierlei Butter und Olivenöl.


Als zweiten Gruß gibt es eine Eismeer-Lachsforelle mit grüner Apfel und Ananas. Das ist weitaus ansprechender als die Aperes, die Aromen sind klar akzentuiert. Vorzüglich. 7,5/10


Jakobsmuschel mit Imperialkaviar mit einer Estragon Vinaigrette. Die zwei Hauptdarsteller ergänzen sich vortrefflich. Die Balance von Süße und Säure ist vortrefflich gelungen, dazu der nussige, leicht jodige Geschmack vom Kaviar. Ein hervorragender Gang. Himmlisch gut. 7,9/10


Der Loup de Mer mit Zweierlei von der Aubergine in einer Yuzu Beurre Blanc hat einen Tick zu lange gegart und ist dadurch etwas zu trocken. Geschmacklich dennoch ein guter Gang. 6,9/10 


Tagliatelle mit Sommertrüffel erwarte ich eher in einem gehobenen italienischen Restaurant und nicht unbedingt als Gang in einem 2-Sterne-Restaurant. Schnell aufgegessen und auch schnell vergessen. 6/10


Das Kalbsfilet mit Zweierlei von Topinambur und Steinpilze ist zart und saftig. Etwas Knoblauch steuert eine würzige Note bei. Ein wenig üppig, in der Summe dennoch noch sehr gut. 7/10


Das kann ich auch vom Rehrücken sagen. Puristisch angerichtet ist es ein klassischer Gang, der zwar grundsätzlich gut schmeckt, aber keine Emotionen aufkommen lässt. 7,5/10


Opalys, Verbene, Mirabelle. 6,9/10


Elstar-Apfel, Honig und Nussbuttereis. 7/10


Fazit: Der Abend hinterlässt ein zwiespältiges Gefühl. Klassische Küche muss nicht in den 90er Jahren stehen bleiben, aber das Menü von Chefkoch Martin Herrmann war erschreckend trivial, wie ich es selten in einem 2-Sterne-Restaurant erlebt habe.

Speisen: 7/10
Service: 8/10
Ambiente: 7,5/10



Le Pavillon
Dollenberg 3
77740 Bad Peterstal-Griesbach

Die Schwarzwaldstube


Für einen Essbegeisterten wie mich gibt es weltweit einige Restaurants, die ich mindestens einmal besuchen möchte. Darunter ist die Schwarzwaldstube, die ich 2013 zum ersten Mal besucht habe, damals noch unter dem Chefkoch Harald Wohlfahrt. Heute Mittag ist es der vierte Besuch in dem Drei-Sterne-Restaurant.



Die Schwarzwaldstube und zwei weitere Restaurants wurden im Januar 2020 durch einen Brand zerstört, an gleicher Stelle wurde ein Neubau errichtet und im April 2022 eröffnet. Das Gebäude ist modern  gestaltet, auffällig ist das hohe Giebeldach mit der großen Glasfront, das viel Licht hineinlässt. Ich finde die Architektur gelungen, dennoch wirkt es kühl und distanziert. Ich werde den urigen Charme der „alten“ Schwarzwaldstube vermissen.

Maître David Breuer hat nach neun Jahren die Schwarzwaldstube verlassen. Jetzt teilt sich Nina Mihilli zusammen mit dem langjährigen Sommelier Stéphane Gass die Restaurantleitung.

Es gibt ein kleines und ein großes Degustationsmenü (245 Euro und 265 Euro), ein vegetarisches Menü (215 Euro), sowie einige Gerichte à la carte. Nach studieren der Speisekarte, verzichte ich auf das Degustationsmenü und stelle mir ein sechsgängiges Menü zusammen.


Die Küche grüßt mit einem Trio von Snacks. Von links nach rechts: 

Rindertatar mit Shiitake Pilze, Soja und Wasabi auf einem Brotchip.

Bouchot Muschel auf einem Tomaten-Safran-Gelee. 

Tatar von Gambero Rosso, Ingwer, Zitrone und Corail mit Koriander auf einem Krabbenbrotchip. 


Die Snacks sind sehr fein gearbeitet, geschmacklich vermisse ich jedoch etwas Würzigkeit. Insgesamt ein verhaltener Auftakt. 7,9/10


Beim zweiten Gruß zieht das Niveau merklich an. Belfago Thunfisch auf Tomate, mit einer Nocke Bonito Eiscreme obenauf. Das kühle Eis harmoniert wunderbar mit dem zarten Schmelz des fettigen Thunfischbauch. Ein exzellentes Amuse Bouche. 9/10


Als Brotauswahl gibt es Oliven Ciabatta, französisches Baguette, Roggen- und Mehrkornbrötchen, dazu gesalzene und ungesalzene Butter.


Der erste Gang ist eine kurz angebratene Jakobsmuschel, leicht gebeizter Färöer-Lachs, Seeigelzungen und Imperialkaviar. Weitere Begleiter sind Algenspitzen, Stabmuscheln, Enoki Pilze in einer Vinaigrette von Seeigel, Bottarga und Kombu-Essig. Ein himmlischer Genuss. 10/10


Bretonischer Hummer vom Holzkohlegrill wird mit Pilzen aus dem Nordschwarzwald, Eigelbcrème, Champignonbutter und einer Vin Jaune kombiniert, dazu noch ein fruchtig würziger Krustentierjus. Darüber eine fette Portion Alba Trüffel. Die leichte Aromatik vom Holzkohlegrill hält sich dezent zurück. Ein dekadenter Wohlfühlgang auf höchstem Niveau. 9,5/10


Die Höhepunkte wollen einfach nicht abreißen. Der Fischgang besteht aus einem Steinbutt und Gamba Carabinero, der in Krustentierbutter gebraten wurde. Das Ensemble liegt auf einem zart gedämpften Spinat und Lauch. Dazu ein Ceviche von wilden Garnelen mit Koriander, leichter Nantuasud mit Zitronengras. Zitrusfrüchte von Blutorange, Pomelo, Orange verleihen dem Gericht etwas Süße. Großartig umgesetzt. 9/10


Die Terrine schiebe ich als zusätzlichen Gang ein. Marinierte Entenleber zusammen mit Kalbsbries und Wachtel. Außen herum ein Geflügelgelée mit Muskat und Macis. Die Kombination aus Mousse, die den gebratenen, schmelzigen Kern umschließt schmeckt köstlich. Separat gibt es eine konfierte Wachtelkeule und Wintersalate in Trüffelvinaigrette dazu. Das leicht warme Fleisch ist ein Kontrast zur zarten Textur der Terrine. Auch solche klassischen Gerichte haben immer noch ihren Reiz. 9,5/10


Auch der zweite Hauptgang ist klassisch. Serviert wird die Brust von einem gebratenen Rebhuhn aus der Burgenländer Jagd. Dazu karamellisierten Rotkohl, Rosenkohlblättern und Birnenchutney, Innereiencroûton und Wacholderrahmsauce mit gehacktem grünem Pfeffer und als Zugabe paar Scheiben Trüffel. Der Alba Trüffel duftet intensiv und verleiht dem Gericht eine besondere Note. Zweifellos ein Gang auf Weltklasse-Niveau. 10/10


Der Baba au Rhum hat eine fluffige Konsistenz, dazu gibt es Ananas in kreolischer Sauce, hauchdünne Kokosscheiben und eine Crème von Cannelés de Bordeaux. In einem Schälchen wird ein Espuma von Pina Colada mit Kokos-Limoneneis serviert. Das passt hervorragend zu diesem exotischen Dessert und das alleine schmeckt himmlisch gut. Dieses Dessert zeigt die perfekte Balance zwischen Harmonie und Süße. 9/10


Die Zuckerperle ist ein Klassiker in der Schwarzwaldstube, erfunden vom damaligen Patissier Pierre Lingelser. Die Farbe der Zuckerperle und Geschmackskomponenten werden je nach Saison angepasst. Heute mit einem Mandarinensorbet und Mandelmilchschaum auf kleinem Companero-Rum-Savarin, Zitrusfrüchtekompott und Maronenvermicelles, Dulceycrèmeux. Ich löffle genüsslich das Musseline, Kompott und Sorbet aus. Süße und Säure sind perfekt ausbalanciert. Sensationell die fluffige Konsistenz und Aromen. 8,9/10


Zum einer Tasse Kaffee gibt es noch die Petit fours. Die großzügige Auswahl der Pralinen ist wie immer einladend, und wer kann da schon nein sagen. Ich wähle daraus… 

Kaffeesahne-Schokolade in Espressokapsel +++ Canelés de Bordeaux +++ Tannenharz-Marzipan Praline +++ Yuzu-Kalamansi mit Haselnuss +++ Mandel Balsamico +++ Passionsfrucht (nicht im Bild)

Durchweg ein süßes Vergnügen zum Abschluss. 8,5/10


Fazit: Die französisch-inspirierte Küche von Chefkoch Torsten Michel überzeugt mit einer unglaublichen Leichtigkeit und dennoch Tiefgründigkeit. Intensive Geschmacksbilder von hervorragender Produktqualität, kreativ umgesetzt von einem makellosen Handwerk. 

Unvergessliche Gerichte die sich tief in mein Gedächtnis festsetzen, sind rare emotionale Glücksmomente. Die meisten Gerichte, selbst aus den besten Restaurants der Welt, habe ich meist schnell wieder vergessen. Diesmal war das Rebhuhn mit Alba Trüffel, eines jener seltenen aufwühlenden Glücksmomente. 

Restaurantleiterin Nina Mihilli begleitete charmant und souverän durch den Nachmittag, sie bringt auch die Lockerheit mit, die ich sonst nur aus von amerikanischen Spitzenrestaurants kenne.

Da ich das Bareiss, das zweite 3-Sterne Restaurant in Baiersbronn, schon fünf Mal besucht habe, komme ich nicht um einen Vergleich herum. Die Vorspeisen und Hauptgänge in der Schwarzwaldstube sind herausragend, nur die Patisserie fällt auf sehr hohem Niveau etwas ab. Wer die beste Patisserie in Deutschland erleben möchte, muss ins Bareiss, vergleichbar nur mit den besten französischen Top-Restaurants.

Speisen: 9,5/10
Service: 10/10
Ambiente: 8/10



Schwarzwaldstube
Tonbachstraße 237
72270 Baiersbronn

Restaurant 1789


Das Restaurant 1789 ist aus der ehemaligen Köhlerstube hervorgegangen, die wie die Schwarzwaldstube bei einem Brand zerstört wurde. Wie damals die Köhlerstube ist auch das 1789 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet worden. Der Speisesaal mit 24 Sitzplätzen ist nicht groß und zudem eng bestuhlt. Da fühle man sich nicht wohl, wenn man die Gespräche vom Nachbartisch deutlich mithören kann, und die Servicekräfte sich fast im Weg stehen. 



Die Einstimmung
Gebeizter Saibling in Nori Algenblatt auf Brotchip +++ Frühlingsrolle gefüllt mit Hummer und Yuzu Gel +++ Gänselebereis, Quinoa, Amaranth und Ponzu Gel


Ein Gruß
Thunfischtatar mit Zweierlei von Avocado, Mandelschaum, geeiste Korianderperlen und Soja-Ingwersud


GELBSCHWANZMAKRELE
Imperial Kaviar | Pfirsich | Piri Piri | Teesud


SEEHECHT | MOSCARDINI
Melone | Tomate | Yuzu-Nage


REH
Kürbis | Spitzkohl | Dim-Sum | Asia Jus


THAIMANGO
Bananen-Kaffirlimettenparfait | Passionsfruchtschaum


Der Ausklang
Passionsfrucht Macaron +++ Vanille Eiskonfekt +++ Schokoladenpraline +++ Opera-Schnitte


Fazit: An der Küchenphilosophie hat sich nicht viel geändert. Florian Stolte und sein Team kombinieren weiterhin klassische Gerichte mit fernöstlichen Aromen. Das gelingt besonders gut bei der Gelbschwanzmakrele und dem Reh und Dim Sum. Das 1789 ist eine sehr gute Alternative zu den Platzhirschen Bareiss und Schwarzwaldstube in Baiersbronn.

Speisen: 7,5/10
Service: 8,5/10
Ambiente: 6/10


1789
Tonbachstraße 237
72270 Baiersbronn

Restaurant Schatzhauser


FESTTAGSSUPPE
Flädle | Grießnocke | Maultasche | Wurzelgemüse

Das ist die beste Festtagssuppe, die ich jemals gegessen habe. Die Bouillon hat einen tiefen aromatischen Umami-Geschmack. Flädle, Grießnocke und Maultasche haben eine perfekte Konsistenz und das Wurzelgemüse hat Biss. Hervorragend zubereitet.


HECHTNOCKEN
Schalottenspinat | Schnittlauchkartoffeln | Krustentierschaum

Die fluffig leichten Hechtnocken auf Schalottenspinat haben keine Chance gegenüber dem viel zu dominanten Krustentierschaum.


APFEL TARTE-TATIN
Vanillesahne | Sauerrahmeis



Speisen: 6,5/10
Service: 8/10
Ambiente: 8/10


Schatzhauser
Tonbachstraße 237
72270 Baiersbronn

Restaurant SoulFood, die 39.

Yellow Fin Thunfisch Tatar, Gurke, Kohlrabi, Avocado, Apfel, Jalapeno Sud, rote Zwiebel, Quinoa


Hokkaido Kürbis Ravioli, Honigkürbis, Muscovado Zucker, Kürbiskerne, Vadouvan Joghurt


Barberie Entenbrust, Selleriepüree, Kerbelwurzel, Brombeeren, Meerrettich, Purple Curry Jus


Dulce de Leche Mousse, Kokosmilch, Ananas, Kaffee, Miso, Ananas Sorbet


Petit fours


Speisen: 7/10
Service: 8/10
Ambiente: 7,5/10


SoulFood
Unterer Markt 35
91275 Auerbach in der Oberpfalz

Bild des Monats November

Werneckhof Sigi Schelling


14 Jahre kochte Sigi Schelling zusammen mit Hans Haas im Tantris und prägte das Münchner Sternerestaurant in den letzten Jahren entscheidend mit. Im Juli 2021 eröffnete Sie ihr eigenes Restaurant Werneckhof Sigi Schelling im Münchner Viertel Altschwabing. Das Gourmetmagazin Der Feinschmecker und der Schlemmeratlas kürten sie zur „Köchin des Jahres“. Der Speisesaal ist gemütlich wie ein Altschwabinger Wirtshaus, aber die engen Räumlichkeiten sorgen auch dafür, dass man fast jedes Wort vom Nebentisch mithören kann.

Mittags wird ein drei- oder viergängiges Business-Lunch zu 135€ bzw. 155€ angeboten, am Abend ein fünfgängiges Menü.


Sauerteigbrot und Sauerrahmbutter


Die Küche grüßt mit einem Thunfischtatar und einer Thunfischrolle, die mit einem Mousse aus weißem Pfeffer und Sauerrahm gefüllt ist. Sehr schön. 7,5/10


Es folgt ein weiterer Gruß, ein Curry-Kürbissüppchen mit Langostinos. Sehr aromatisch mit einer intensiven Geschmacksnote. 7,5/10


Der erste Gang ist eine Bachforelle in zwei Variationen, dazu Gartentomaten, Yuzu und Kaviar. Es schmeckt, fällt aber gegenüber dem Einstieg ab. Dennoch in der Summe gut. 7/10


Der konfierte Seewolf wird von einer hervorragenden Sauce begleitet. Die Begleiter halten sich dezent zurück. Wunderbar. 7,5/10


Der zweite Hauptgang sind Scheiben von der Rehkeule, dazu gibt es Spitzkohl, frische Waldpilze und Topfenspätzle. Die Sauce ist wieder ein Traum und zeigt Schellings Vorliebe für geschmackvolle Saucen. Ein absolutes Wohlfühlgericht. 7,9/10


Zum Schluss gibt es ein Topfen-Soufflé, begleitet von Holunderzwetschgen, Himbeeren, Sauerrahmeis und einem Schokoladen Crème Brûlée (nicht im Bild). Auch das Dessert ist vorzüglich. 7/10


Die Petit fours von Linzer Torte, Bienenstich und Praline mit Karamell und Kaffee sind ganz nett, bleiben aber nicht wesentlich in Erinnerung. 6,5/10


Fazit: Bei Sigi Schelling stehen beste Produkte, präzises Handwerk und Herzlichkeit im Vordergrund. Die vier Gänge sind auf wenige Zutaten reduziert und sehr geschmackvoll angerichtet. Am besten gefiel der Seewolf und das Reh. Das Timing zwischen den einzelnen Gängen ist verbesserungswürdig. Der Service tut sein bestes, sollte aber lockerer zu Werke gehen.

Speisen: 7,5/10
Service: 7,5/10
Ambiente: 6,5/10



Werneckhof Sigi Schelling
Werneckstr. 11
80802 München

Mountain Hub Gourmet


Im Hilton Munich Airport befindet sich das Restaurant Mountain Hub Gourmet, welches vom Restaurantführer Michelin im März 2022 erstmalig mit einem Stern ausgezeichnet wurde. Das Ambiente mit seiner rustikalen Alpen-Thematik ist elegant, wenn nicht dieser Teppich mit diesem unsäglichen Karomuster wäre. Die Tische bieten reichlich Abstand und man sitzt nicht zu eng aufeinander. Einziges Manko sind die außerhalb vom Restaurant gelegenen Waschräume.  



Stefan Barnhusen, zuvor Küchenchef im Jellyfish in Hamburg, ist für die alpin angehauchte Küche verantwortlich. Auf der Homepage wird der Küchenstil mit „Alpine Taste – unverkennbar und unverbraucht“ beschrieben. Nun ja, viel kann ich mit solchen Worthülsen nicht viel anfangen. Es gibt ein vier-, fünf- oder sechsgängiges Menü, oder man wählt à la carte.


BALFEGO THUNFISCH | Wasabi | Apfel
DAIKON | Frischkäse
WEIDERIND | Crème Fraîche


BROT
Kipferl | Laugengebäck | Kartoffelbrot | Butter


SAIBLING
Meerrettich | Kräuteremulsion


HAMACHI & MAKRELE
[Japan] Kombu | N25 Kaviar 


LOUP DE MER
[Vendée] Aal | Birne | Bohne | Lardo 


PULPO
[Galizien] Calamaretti | Parmesan | Tomate


KALB
[Baskenland] Zwiebel | Aubergine | Pfifferlinge


HIMBEERE
[Bayern] Dinkel


KIRSCHE
[Bayern] Fichte | Schokolade | Haselnuss 


APRIKOSE | Johannisbeere
GURKE | Limette
SCHOKO | Brombeere | Paprika


Fazit: Die Küche überrascht mich positiv. Die Teller sind kulinarische Kunstwerke, die mit viel Liebe zum Detail angerichtet werden, auch wenn beim Gang Hamachi & Makrele zu viel auf dem Teller passiert. Das Spiel mit verschiedenen Texturen und intensiven Geschmacksaromen gefällt mir. Wer keinen Wert auf kreative Gourmetküche legt, bodenständiger und günstiger ist es im Mountain Hub Social Dining nebenan. 

Speisen: 7,5/10
Service: 9/10
Ambiente: 7,5/10


Mountain Hub Gourmet 
Terminalstraße Mitte 20
85356 München




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